EDU:ACTION - Bewegung und Bildung für Initiativen aus Brandenburg


vom 13.-16. Oktober

Es wird die Wiederbelebung eines verlängerten Seminarwochenendes für unser Netzwerk in Brandenburg werden. Das "Eduaction - Selbstbehauptungs- und Bildungsseminar" ist ein von in Brandenburg politisch aktiven, jungen Menschen selbstorganisiertes Seminar. Es soll keinen puren Angebotscharakter haben; jede/r soll sich in Vorbereitung und Umsetzung einbringen. Inhaltliche Blöcke mischen sich mit sportliche Aktivitäten und geben dem Netzwerk Impulse für die kommende politische Arbeit.

Neben dem inhaltlichen Austausch und dem gemeinsamen Sport machen, soll das "EDUACTION" einen Vernetzungsbeitrag leisten. Der Name ist hier Programm: Bildung orientiert sich daran, selbst handlungsfähig zu werden und politische Intervention anwendbar zu machen. Ob es gegen Nazis, für das eigene Hausprojekt, um internationale Vernetzungen geht, oder ob queer-feministische Inhalte und die Perspektiven unserer politischen Arbeit auf dem Plan stehen, hängt von der gemeinsamen inhaltlichen Ausgestaltung des EDUACTION ab. Auch bestehende Netzwerk- oder Kampagnentreffen können/sollen dort fortgeführt und oder neu ins Leben gerufen werden.

Antifa-Workcamp in Ravensbrück erfolgreich gestartet

Das diesjährige Antifa-Workcamp in Ravensbrück ist trotz Regen und Kälte mit 50 Teilnehmer_innen erfolgreich gestartet. Schon im letzten Jahr hatten sich viele Menschen auf den Weg gemacht, das ehemalige Siemens-Zwangsarbeitslager als Gedenkort wiederherzurichten und zu erhalten. In diesem Jahr wurden bereits viele Wege wieder freigelegt und die Grundplatte der ersten Monatagehalle gereinigt. In den nächsten Tagen werden weitere Zufahrtswege bereinigt und Informations-Tafeln erstellt. Neben den täglichen Arbeiten finden Informationsveranstaltungen, Lesungen und Filmabende statt. Ausführliche Informationen und Berichte findet Ihr unter:

Videotagebücher unter: http://www.youtube.com/user/JWPmittendrin
Tagesberichte unter: http://ravensbrueck2011.blogsport.eu
Fotos unter: http://www.flickr.com/photos/65648359@N04/sets/

Versteckspiel: neue Homepage, neue Broschüre

"Das Versteckspiel"ist eine Sammlung von methodischem Material, einer Ausstellung und eine Broschüre, die Hintergründe zu neofaschistischen Jugendkulturen und deren Lifestyle zum Thema machen. Hier können LehrerInnen oder JournalistInnen, Antifa-Gruppen und BürgermeisterInnen nachlesen, wie mit Hilfe von Mode und Assecoirs Neonazis ihre Meinung zum Ausdruck bringen - kurzum: wie Neonazis erkannt werden können.

Seit zehn Jahren erscheint nun die "Versteckspiel"-Broschüre in jährlicher Neuauflage und hat inzwischen eine Gesamtauflage von über 100.000 Exemplaren erreicht. Derzeit ist die aktuelle Ausgabe 2011 verfügbar. Auch die Homepage wurde 2011 aktualisiert und neu gestaltet. Mehr dazu unter www.dasversteckspiel.de!

Neonazi-Aufmarsch in Neuruppin verhindern

Am 9. Juli wollen Neonazis in Neuruppin zum vierten Mal seit 2007 marschien. Wir wollen das gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern aus Neuruppin verhindern. Darum: kommt am Samstag, den 9.7.2011 alle nach Neuruppin!

Das lokale Bündnis "Neuruppin bleibt bunt" ruft unter der Überschrift "Ruppin hat genug vom rechten Spuk!" dazu auf, sich gemeinsam gegen einen weiteren Aufmarsch von Nazis am 9. Juli 2011 zu wenden.

Um das lokale Bündnis brandenburgweit zu unterstützen, hat sich das Netzwerk Neuruppin gegründet. Auf der Website des Netzwerks findet Ihr Hintergründe über die Neonazi-Szene in Neuruppin und Material und Informationen für die Gegenaktivitäten vom Bündnis "Neuruppin bleibt bunt" und dem "Netzwerk Neuruppin".

Aufklärung gefordert: Veröffentlicht CDU-Abgeordneter Geheimdienstinformationen?

Am 23. März 2011 reicht der Brandenburger CDU-Landtagsabgeordnete Ingo Senftleben eine Kleine Anfrage an die Brandenburger Landesregierung ein, in der er über das "Demokratische Jugendforum Brandenburg e.V." behauptet, der "Verfassungsschutz beobachtet den Verein" (5/2995).

Die Anfrage bezieht sich auf die aktuelle Spendenkampagne des Vereins, "5 Euro für Zivilgesellschaft und gegen CDU-Populismus“ und ist ihm Anlass, über eine vermeintliche Überwachung des Trägervereins durch den Verfassungsschutz zu berichten.

Das DJB e.V. wurde bislang in keiner Veröffentlichung des Verfassungsschutzes Brandenburg benannt. Ganz im Gegenteil: neben zahlreichen Auszeichnungen, unter anderem mit dem renommierten "Aachener Friedenspreis" ist das DJB e.V. über die Landesgrenzen hinaus als Urgestein der Brandenburger Demokratie bekannt. 1991 gegründet, arbeiten in ihm seit nunmehr 20 Jahren ehrenamtlich mehrere hundert Jugendliche und Erwachsene aus unterschiedlichen Brandenburger Städten, um Demokratie und Gerechtigkeit in Brandenburg stark zu machen.

Offener Brief an Ingo Senftleben

Sehr geehrter Herr Senftleben,

mit Bestürzung nehmen wir Ihre Kleine Anfrage 1159 (Drucksache 2/2995) an die Brandenburger Landesregierung vom 23. März 2011 zur Kenntnis. Sind populistische Praktiken in Teilen der Brandenburger CDU inzwischen so hoffähig geworden, dass solche Anfragen zum Repertoire nun auch Ihrer Politik gehören?

Der Gisela Müller Song

Auf Frank Sinatras Old-Time-Klassiker "New York, New York" singt der Bandylegs Leadsinger Eismann den Song zur brandenburgweiten Kampagne "5 Euro für Zivilgesellschaft und gegen CDU-Populismus". Ein guter Song zum mitsingen und weiterdichten. Mehr Informationen zur Kampagnen findet ihr unter www.giselamueller.org

Gisela Müller tritt aus der CDU aus und fordert zum Spenden auf

Auf der Pressekonferenz am 9.3.2011 startete Gisela Müller die brandenburgweite Kampagne "5 Euro für Zivilgesellschaft und gegen CDU-Populismus". Zu Beginn der Kampagne tritt Gisela Müller aus der CDU aus, weil sie findet, der Rechtspopulismus in der CDU geht zu weit. Statt dessen schlägt sie vor, 5 Euro für die Brandenburger Zivilgesellschaft zu spenden. Auf der Kampagnen-Website www.giselamueller.org berichtet sie:

"Liebe Freunde - es geht nicht mehr so weiter. Ich ziehe die Konsequenzen aus den Geschehnissen der letzen Wochen und Monate und trete aus der CDU Brandenburg heute aus. Ich kann eine längere Parteimitgliedschaft nicht mehr mit meinem Gewissen vereinbaren. Ich wollte mit der CDU heute darüber reden und ihnen meinen Parteiausweis zurückgeben. Aber die haben mir nicht einmal die Tür geöffnet! Könnt ihr das glauben?"

Offener Brief der Task Force Education on Antisemitism zur „Extremismusklausel“ für Förderprojekte des BMFSFJ und des BMI

Das Netzwerk Task Force Education on Antisemitism möchten mit diesem offenen Brief seine besondere Besorgnis über die Zukunft der pädagogischen und zivilgesellschaftlichen Arbeit gegen Antisemitismus Ausdruck verleihen.

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat eine sogenannte „Demokratieerklärung“ zur Fördervoraussetzung für Projekte aus den Bundesprogrammen „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“ und „Initiative Demokratie stärken“ gemacht. Auch auf das Förderprogramm „Zusammenhalt durch Teilhabe“ des Innenministeriums wurde sie mittlerweile ausgeweitet. Durch diese als „Extremismusklausel" bekannt gewordene Erklärung sieht das Netzwerk Task Force Education on Antisemitism die Arbeit gegen Antisemitismus nachhaltig diskreditiert und gefährdet.

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