Weblog von suse

Viele Träume! Gleiche Chancen?

Bei den Projekttagen „Viele Träume! Gleiche Chancen?“, die Ende 2015 in Eberswalde und Mahlow durchgeführt wurden, zeigte sich deutlich, dass auch Kinder Meinungen zu aktuellen und gesellschaftlich relevanten Themen haben. Die Fünft- und Sechstklässler_innen setzten sich mit Chancen(un-)gleichheit in der Gesellschaft auseinander. Die Gruppen vertieften selbstgewählt unterschiedliche Themen. Während eine 6. Klasse in Eberswalde, die Gleichberechtigung von Jungen und Mädchen untersuchte, bearbeitete eine 5. Klasse in Mahlow das Thema Flucht und Lebensbedingungen von Flüchtlingen. Auf Grundlage von Kinder- und Menschenrechten erarbeiteten sich die Schüler_innen Meinungen bzw. hinterfragten bisherige Positionen. Diese Auseinandersetzungen mündeten in der Produktion kleiner Reportagen oder Kurzfilme, die am Ende anderen Klassen in der Schule präsentiert werden konnten.

Das Projekt wurde mit Mitteln des „Toleranten Brandenburgs“ und der „Partnerschaft für Demokratie“ des Landkreises Teltow-Fläming durchgeführt. Neben intensivem Austausch mit den Kindern wurde während des Projektes sehr deutlich, wie hoch der Bedarf in der Altersgruppe für einen intensiven Austausch zu gesellschaftlich relevanten Themen ist. Dies benötigt viel Zeit und spezielle methodische Zugänge, was für eine echte Beteiligung von Kindern an der Gesellschaft notwendig ist.

Dieses Projekt wurde gefördert von der Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg“ der Landesregierung im Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) des Landes Brandenburg und dem Bundeministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.

"Blühende Landschaften" - Neonazi-Gewalt in Brandenburg 1989-1993

Zeitgeschichtliches Online-Projekt des DJB startet

In dem Recherche-Blog "Blühende Landschaften" (http://landschaften.djb-ev.de) veröffentlicht das Demokratische JugendFORUM Brandenburg eine Sammlung von Interviews mit Zeitzeug/innen, die in politischen Kontexten oder in öffentlichen Verwaltungen die frühen 1990er Jahre im Land Brandenburg erlebt und gestaltet haben.

Ausgangspunkt der Recherche waren die 20. Jahrestage der rassistischen Pogrome in Hoyerswerda und Rostock-Lichtenhagen. Wie haben Menschen in Brandenburg die Ereignisse und die Zeit wahrgenommen? Was ist ihnen in Erinnerung geblieben? Wie bewerten sie die damaligen Entwicklungen heute?

Die Interviews mit Gesprächspartner/innen aus Bernau, Eberswalde, Angermünde, Schwedt/Oder, Königs Wusterhausen, Frankfurt (Oder) und Cottbus handeln von den Situationen vor Ort, von der Erfahrung massiver Neonazi-Gewalt, von den Versuchen, Gegenstrategien zu entwickeln oder sich einfach nur zu behaupten. Darüber hinaus geben die Gespräche Einblicke in eine Zeit des politischen Umbruchs, der weitreichende gesellschaftliche Veränderungen zur Folge hatte.

Das DJB will mit dem Projekt Zeitzeug/innen zu Wort kommen lassen und ruft zu einer Aufarbeitung der gesellschaftlichen Situation und Gewalt Anfang der 1990er Jahre im Land Brandenburg auf, deren Langzeitfolgen heute immer noch Fragen aufwerfen.

Ein weiteres zeitgeschichtliches Online-Projekt in Trägerschaft des DJB endet in diesen Tagen: RE:GUBEN (http://re-guben.de) hat sich im Laufe des vergangenen Jahres mit der Erinnerung an den Tod Farid Guendouls auseinandergesetzt. Der Algerier starb am 13. Februar 1999 im brandenburgischen Guben auf der Flucht vor einer Gruppe rechter Jugendlicher, die ihn angegriffen hatte. Anlässlich des 15. Todestages öffnet am 13. Februar 2014 in der Berliner Galerie "Werkraum Bild und Sinn" eine Ausstellung (http://werkraumbildundsinn.de/AktuelleAusstellung/).

Ist Bildung Bestandteil linker Organisierung?

Wie entwickeln wir Politik- und Bildungskonzepte in Zeiten von Extremismusklausel und Krise?

Eine Einladung zur Netzwerkstatt des Jugendbildungsnetzwerks bei der Rosa Luxemburg Stiftung:

Vom 2.-4. Dezember 2011 wollen wir gemeinsam mit Euch in der diesjährigen Netzwerkstatt Konzepte und praktische Erfahrungen politischer (Jugend)bildungsarbeit diskutieren.

Antifa-Workcamp in Ravensbrück erfolgreich gestartet

Das diesjährige Antifa-Workcamp in Ravensbrück ist trotz Regen und Kälte mit 50 Teilnehmer_innen erfolgreich gestartet. Schon im letzten Jahr hatten sich viele Menschen auf den Weg gemacht, das ehemalige Siemens-Zwangsarbeitslager als Gedenkort wiederherzurichten und zu erhalten. In diesem Jahr wurden bereits viele Wege wieder freigelegt und die Grundplatte der ersten Monatagehalle gereinigt. In den nächsten Tagen werden weitere Zufahrtswege bereinigt und Informations-Tafeln erstellt. Neben den täglichen Arbeiten finden Informationsveranstaltungen, Lesungen und Filmabende statt. Ausführliche Informationen und Berichte findet Ihr unter:

Videotagebücher unter: http://www.youtube.com/user/JWPmittendrin
Tagesberichte unter: http://ravensbrueck2011.blogsport.eu
Fotos unter: http://www.flickr.com/photos/65648359@N04/sets/

Der Gisela Müller Song

Auf Frank Sinatras Old-Time-Klassiker "New York, New York" singt der Bandylegs Leadsinger Eismann den Song zur brandenburgweiten Kampagne "5 Euro für Zivilgesellschaft und gegen CDU-Populismus". Ein guter Song zum mitsingen und weiterdichten. Mehr Informationen zur Kampagnen findet ihr unter www.giselamueller.org

Gisela Müller tritt aus der CDU aus und fordert zum Spenden auf

Auf der Pressekonferenz am 9.3.2011 startete Gisela Müller die brandenburgweite Kampagne "5 Euro für Zivilgesellschaft und gegen CDU-Populismus". Zu Beginn der Kampagne tritt Gisela Müller aus der CDU aus, weil sie findet, der Rechtspopulismus in der CDU geht zu weit. Statt dessen schlägt sie vor, 5 Euro für die Brandenburger Zivilgesellschaft zu spenden. Auf der Kampagnen-Website www.giselamueller.org berichtet sie:

"Liebe Freunde - es geht nicht mehr so weiter. Ich ziehe die Konsequenzen aus den Geschehnissen der letzen Wochen und Monate und trete aus der CDU Brandenburg heute aus. Ich kann eine längere Parteimitgliedschaft nicht mehr mit meinem Gewissen vereinbaren. Ich wollte mit der CDU heute darüber reden und ihnen meinen Parteiausweis zurückgeben. Aber die haben mir nicht einmal die Tür geöffnet! Könnt ihr das glauben?"

Dresden Nazifrei 2011: Busplätze

Let's do it again! - Auch in diesem Jahr wollen Neonazis aus ganz Europa noch einmal versuchen, den Jahrestag der alliierten Luftangriffe auf Dresden für Ihren europaweit größten Aufmarsch zu instrumentalisieren. Nach den erfolgreichen Massen-Menschen-Blockaden vom letzten Jahr, wollen wir auch in diesem Jahr die Neonazis stoppen.

Wieder Nazis in Dresden blockieren!

Buchtipp: „Rosa Luxemburg“ durch Dietmar Dath nahe gebracht

Es ist mal wieder Januar. Die erste größere Demonstration im Jahr steht diesmal am 9. Januar 2011 an: die traditionelle "LL-Demo", die Liebknecht-Luxemburg Demonstration, die immer in zeitlicher Nähe zum Jahrestag ihrer Ermordung am 19. Januar 1919 stattfindet. Über solcherart Traditions-Demonstrationen mag man unterschiedlicher Meinung sein. Aber sie geben Anlass, über das Ereignis vor fast 100 Jahren nachzudenken und zu fragen: wer war eigentlich Rosa Luxemburg?

Sven Petke fordert Überwachung von Telefon und E-Mail

"Wir brauchen die Überwachung der Telekommunikation und des Internets, wenn auch auf anderer rechtlicher Grundlage." - so laut dpa Potsdam Sven Petke, der stellvertretende Vorsitzende der Brandenburger CDU, das "Enfant terrible" der Brandenburger Demokratie.

Der Mann, der einst bei der Verfassungsschutzbehörde des Innenministeriums tätig war, der mit der so genannten E-Mail Affäre traurige Berühmtheit erlangte, weil er beschuldigt wurde, die E-Mails von CDU-Landesvorstandsmitgliedern nicht nur zu überwachen, sondern sogar zurückgehalten zu haben, weiß jetzt genau was zu tun ist.

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