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Dichtmachen! be_streikt!I. Newsletter zur Unterstützung des Streiks im Einzelhandel Freitag, dem 6. Juni, 6:00 bis 13:00 Uhr gemeinsam mit den Streikenden eine Filiale bestreiken und dichtmachen! seit praktisch einem Jahr finden bundesweit im Einzelhandel Streiks statt. Bei ihm stehen insbesondere die Spätarbeits- und Wochenendzuschläge zur Disposition, die der Arbeitgeberverband vollständig streichen will. Den entschlossenen Beschäftigten ist es leider bislang nicht gelungen, massiven Druck auf die Einzelhandelskonzerne Metro, Edeka, Arcandor und Co. auszuüben.Trotz Medienberichten über die prekären Arbeitsverhältnisse und miesen Arbeitsbedingungen (z.B. an der Supermarktkasse von Discountern wie Lidl) werden die Streiks weitgehend ignoriert. Das liegt niedrigen Organisierungsgrad der Beschäftigten im Einzelhande. Dieser hängt mit den den zum Teil stark gewerkschaftsfeindlichen Kurs der Unternehmen zusammen. Hinzu kommt eine repressive Unternehmenspolitik mit Gängeleien, Überwachung und Kontrolle am Arbeitsplatz, Einschüchterungsversuche. Die Unternehmen setzen gegen den Streik auf systematisch organisierten Streikbruch durch den Einsatz von LeiharbeiterInnen, der erst durch die Arbeitsmarktreformen der letzten Jahre möglich wurde. Diesem konnte die bisherige Streikstrategie von verdi zu wenig entgegensetzen. Dadurch steht der Streik nach einigen Monaten auf der Kippe: Entweder es gelingt, den Druck zu erhöhen und die gemachten, auch positiven Kampferfahrungen zu vertiefen, oder es droht eine Niederlage, Hinnahme von Verschlechterungen und eine weitgehende Resignation. Es ist Zeit für neue Bündnisse und eine neue Streikstrategie! Uns geht es um die 'Ausweitung der Kampfzone': Aktionen, die den Druck auf die Unternehmen verstärken und eine bewusstere Form der öffentlichen Wahrnehmung schaffen können. Die Beteiligung von Nicht-Beschäftigten am Arbeitskampf, der Einbezug einer starken Basis gesellschaftlicher Ünterstützung kann zu einer Ausweitung und Erweiterung des Kampfes beitragen. Beschäftigte und KundInnen, prekär Beschäftigte, AktivistInnen und StudentInnen gemeinsam organisiert gegen prekäres Lohnarbeiten und Leben. Solidarität statt Prekarität. - Wie erfahre ich den Aktions-Ort?: oder das Ab Donnerstag abend über unseren Mailverteiler für Unterstützungsaktionen: darüber wird über anstehende Streiks und Aktionen vorab und kurzfristig informiert: be_streik@dichtmachen.org Wer über diese und zukünftige Aktionen informiert sein und mitmachen will, perspektivisch sogar Interesse hat, Teil des gemeinsamen Diskussions- und Organisierungsprozesses zu sein, schreibt uns einfach eine Mail an info@dichtmachen.org und wird dann kurzfristig informiert. - Was passiert an dem Tag? Wenn Du am Freitag nicht zu der Filliale kommen kannst, findest auf unserer website Soli-Flugblätter, die z.B. bei Soli-Aktionen vor Supermärkten in deiner Nähe verteilt werden können. Bündnis dichtmachen.org
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