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Filme und die Konstruktion von GeschichteIm Rahmen unseres Geschichtsprojektes zum 60.Jahrestag der Befreiung findet vom 4.11. bis 6.11.05 ein Wochenendseminar statt. Zum Inhalt: Im Umgang mit Geschichte bietet das Medium Film umfangreiche Möglichkeiten. Durch die visuellen Nachstellung historischer Ereignisse oder der Verwendung Originalmaterials der jeweiligen Zeit vermitteln Filme immer auch den Eindruck, sehr authentisch und nahe an der historischen Wahrheit zu sein. Dabei bietet jedoch gerade die Technik des Film vielfältige Möglichkeiten, wie eine Verknüpfung sowie Kontextualisierung und Dekontextualisierung von Originalaufnahmen oder dem Nachstellen von Sequenzen historischer Ereignisse, um ganz eigene Sichtweisen auf Geschichte zu konstruieren und wirkungsmächtig werden zu lassen. Bei der Verwendung des Mediums Film zur Darstellung historischer Ereignisse wird ganz bewusst auf die nachhaltige Prägung von Eindrücken und Vorstellungen und sich daraus ergebenden Bewertungen gesetzt. Aus Anlass des Themas '60. Jahrestag der Befreiung' haben wir unterschiedliche Filme aus verschiedenen Zeiten und politischen Kontexten über den Zweiten Weltkrieg ausgewählt, um sie vergleichend zu diskutieren. Die Filme können dabei nur eine Auswahl umfassen. Dies betrifft die Herkunft und den politischen Kontext der jeweiligen Filmproduktionen als auch die Gattung der Filme. Wir werden hauptsächlich Spielfilme einbeziehen und sowjetischen/russischen sowie amerikanischen Produktionen viel Raum geben.
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